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Lagerbank

In diesem Blogbeitrag geht es um das Fertigen einer einfachen Bank, welche auch gut ins Mittelalter Lager passt.

Die Saison kommt schneller als man denkt. Letztes Jahr habe ich mir fest vorgenommen, auf die kommende Saison neue Lagerbänke zu fertigen. Die bisherigen sind schon gefühlte 10 Jahre alt und in der Zwischenzeit stark in Mitleidenschaft gezogen worden.

Schon damals habe ich die Bänke so konstruiert, dass sie sich ohne Werkzeug einfach zusammenstecken lassen. Allerdings benutzte ich Profile und die haben beim Laden immer gestört.

Die neue Konstruktion sollte zum einen aus massiven Dielen sein und zum anderen auch ganz ohne Profile auskommen. Im örtlichen Sägewerk besorgte ich mir das Holz. Für eine Bank benötigt man:

  • Einen Diel aus Fichte in den Abmessungen 40mm x 270mm, 3.000mm lang, allseits gehobelt
  • Ein Glattkantbrett aus Fichte in den Abmessungen 19mm x 190mm, 2.000mm lang


Als erstes habe ich den Diel an der einen Seite mit einer Neigung von 7° abgesägt und mit der Oberfräse (Zinkenfräser 14°) ein Schwalbenschwanzprofil eingefräst. Der Fräser wurde mit einer Tiefe von 15mm und der Anschlag auf 10mm eingestellt.

Im Detail sieht man, wie die Fräse an der Schnittkante um eben die 7° geneigt entlang geführt wurde.

Danach habe ich den Diel in einem Abstand von 450mm zur Fräskante (auch mit 7° Neigung) abgesägt. Hierbei sollte man Vorsicht walten lassen, damit das abgesägte Bein von der Seite gesehen ein Parallelogramm und kein Trapez bildet!

Dasselbe benötigen wir nun ein zweites Mal: fräsen und wieder mit 450mm Abstand absägen.
Übrig bleibt ein etwas über 2m langer Diel, der jetzt auf die fertige Sitzfläche von 2.000mm gekürzt wird (mit oder ohne Neigung, je nach Belieben).
Ausgehend von der Mitte der Sitzfläche wird auf der Unterseite jeweils im Abstand von 762,5mm und 740mm angezeichnet und zwischen beiden Linien mit dem Schwalbenschwanz ausgefräst (ein wenig Spiel ist notwendig, damit es sich leicht zerlegen lässt). Der Anschlag meiner Oberfräse hat leider nicht ausgereicht, und so habe ich im Abstand von 55mm zu den jeweiligen Linien mit Schraubzwingen eine Anschlagsleiste befestigt. Die Nut wird danach mit Sandpapier etwas versäubert. Ein erster Test zeigt: es passt;)

Das ganze ist allerdings noch sehr wackelig, daher wird ein Stabilisationsbrett eingefügt. Dazu das Glattkantbrett ausgehend von der Mitte unten im Abstand von 750mm/790mm und oben im Abstand von 730mm/770mm markieren und die jeweiligen Linien verbinden (nicht verwirren lassen – ich habe spiegelverkehrt gearbeitet). 100mm bleiben stehen, der Rest wird ausgesägt.

Ausgehend von der oberen Außenkante der Aussparung habe ich noch 150mm stehen lassen und den Rest abgesägt (aus optischen Gründen, damit das Stabilisationsbrett nicht bis an den Rand der Sitzfläche geht).
An der Oberseite der Beine (zu erkennen am Schwalbenschwanz) wird mittig eine 20mm breite und 100mm tiefe Aussparung angebracht (auch gerne mit etwas Spiel).

Die folgenden Bilder zeigen die vier fertigen Einzelteile und wie sie Stück für Stück zusammengesetzt werden.

Als Finish werden die Teile noch abgeschliffen und mit Leinölfirnis eingelassen – das mache ich aber, wenn es etwas wärmer ist.
Ich hoffe, der Beitrag ist für euch nützlich. Gerne dürft ihr einen Kommentar hinterlassen.
Wie immer bei mir gilt: ‚A‘ steht für Ambiente.

einfacher Lagertisch

Lange ist es her, seit ich das letzte Mal eine meiner Arbeiten vorgesetellt habe. Dieses Mal ein Beitrag über eine schon etwas zurückliegende Bastelei.
Wir hatten früher einen Tisch beim Lagern dabei, welcher über recht komplexe Konstruktionen und Verkeilungen zusammengesetzt wurde. Das Risiko dabei war – und später wurde es auch bestätigt – daß eine Verbindung einfach ausbricht und somit die gesamte Konstruktion nicht mehr funktionierte. Also musste recht zügig ein neuer Tisch her. Ich habe mich von anderen Lagern inspirieren lassen und die Beine gekreuzt ausgeführt … doch davon später mehr.
Da inzwischen alles auf einen Hänger verladen wird, war die Notwendigkeit einer teilbaren Tischplatte nicht mehr gegeben. Also flux eine zusammenhängende Platte aus 5 Brettern der Maße 200x20cm gefertigt. Die Platte selbst ist von unten mit einem zusätzlichen Rahmen versehen (aus Altbeständen, deshalb farblich unterschiedlich). Damit wirkt die Platte insgesamt auch massiver. Nach ersten Tests habe ich den Rahmen auch in der Mitte der Platte mit einem zusätzlich quer angebrachten Brett verstärkt.

Tischplatte von unten gesehen


Die Einzelteile der Beinkreuze wurden aus Kanthölzern (Querschnitt 8x4cm) zusammengesetzt. Die Länge ist abhängig von der Tischhöhe. Ich habe auf den Boden ein Quadrat mit der gewünschten Höhe gezeichnet und die längeren Kanthölzer vor dem Zuschnitt reingelegt und angezeichnet. Aus den Resten kann dann die Verstärkung zugesägt werden. Genau in der Mitte bleibt ein Abschnitt mit 8,2cm frei (keine Angst – das zusätzliche Spiel spürt man später nicht mehr, hilft aber, das Kreuz auch bei Feuchte ohne Schaden zu zerlegen). Die Verstärkungen werden an den Schrägkanten bündig aufgeleimt und genagelt (oder geschraubt). Zu beachten ist, daß es jeweils zwei linke und zwei rechte gibt – sonst wird es später schwer mit dem Zusammensetzen.

Die Einzelteile für die beiden Beinkreuze

das zusammengesetzte Beinkreuz.


Da ich gerne ohne Keile und ähnliches arbeite und auf Lager auch nicht mit dem Akkuschrauber hantieren möchte, habe ich oben an die Beinkreuze Profile angebracht. Dieselben Profile finden sich auch an der Tischplatte (mit Verschluss auf der Innenseite). Somit können die Beinkreuze an die Tischplatte eingeschoben werden und haben damit schon einmal eine Grundbefestigung.

jeweils oben am Beinkreuz ist ein Profil

Dasselbe Profil auch an der Tischplatte

so sieht dann das eingeschobene Beinkreuz im Detail aus


Durch ein Querbrett, welches in die Tischkreuze eingehängt wird, wird der Tisch stabilisiert. Zusätzlich wurden an die Tischplatte zwei breitere Lederbänder angebracht, durch welche ein Seil von jeweils einer Seite eines Beinkreuzes an die andere verläuft. Dieses Seil ist durch ein Loch im Beinkreuz geführt und wird nach dem Zusammensetzen dazu verwendet, die gesamte Konstruktion zu fixieren.

hier eine Ansicht des fertigen Tisches

die gesamte Seilführung und das Stabilisationsbrett

die Lederbänder wurden später als Führung der Seile noch angebracht

Hier sieht man nochmals schön das Zusammenwirken der Seile und des Stabilisationsbrettes


Zum Schluß wurden die Einzelteile geflämmt und mit Leinölfirnis bearbeitet. Der gesamte Tisch lässt sich in weniger als einer Minute aufbauen und wieder zerlegen. Hier noch ein Überblick über die Einzelteile.

Übersicht der Einzelteile des zerlegten Tisches.

Effektive HandsOn-Vorbereitung

Die Ausgangslage

Für SAP HANA Trainings, welche wir in letzter Zeit vermehrt durchführen, haben wir ein ein Beispiel-Projekt erstellt, welches sich zur besseren Strukturierung in diverse Unterverzeichnisse unterteilt. Jede einzelne Datei darin enthält Quellcode oder Definitionen für einzelne Laufzeit-Artefakte, wie zB Javascript-Dateien, oData Definitionen, Datenbank-Definitionen usw. Während des Trainings müssen nun die Teilnehmer diese Dateien Stück für Stück selbst aufbauen – mit dem Nachteil, das sich oft Tipp- bzw Copy/Paste Fehler einschleichen. Ein einfaches Kopieren der gesamten Datei ist in der Regel auch nicht möglich, weil in der Datei selbst wieder Verweise auf das Benutzer-spezifische Projekt stehen. Weiterlesen

Get physical data path in ADS

Some server management function in Advantage Database Server require the physical file name of the table including the local path. One example could be to get all users of a specific table so you can disconnect them if you require exclusive table access for table maintenance. Unfortunately there’s nothing built into the server. Calling the function database() in SQL just returns the connection path from the client and not the server path. Weiterlesen

Insert Only

I’m currently attending the online lecture ‚in memory computing‘ by http://openhpi.com. One of the founders of SAP, Hasso Plattner, stated that they use insert only approach to keep a history of the record in the table. Since only ~10% of the records get updated during lifetime, there should be no performance penalty being expected.

I was very curious if this is possible with ADS aswell and implemented it using triggers. Weiterlesen

German Soundex „Kölner Phonetik“ SQL implementation

To all my english fellows: Since the topic discussed in this article is for the german language only I’ll post it in german language. Sorry.

Zur Ähnlichkeitssuche von Zeichenketten existieren mehrere Verfahren. Das bekannteste ist wohl Soundex, welches unter anderem auch im Advantage Database Server als Funktion implementiert ist (Online-Hilfe in der Advantage Devzone). Ein weiteres Verfahren wäre die Distanz (zB Levenstein-Distanz) zwischen zwei Zeichenketten zu messen, um so eine Ähnlichkeit festzustellen. Beide Verfahren sind aber für die deutsche Sprache wenig geeignet: Soundex ist für englisch optimiert, Levenstein würde zwei so unterschiedlich klingende Worte wie „Tier“ und „Tor“ als 2 angeben, was quasi einer Übereinstimmung entspricht.
Bereits 1969 veröffentlichte Hans Joachim Postel die „Kölner Phonetik“. Weiterlesen

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