Lagerkisten

Die fertige Lagerkiste

Die fertige Lagerkiste

Die Lagersaison steht vor der Tür und es war einfach mal wieder Zeit für was neues … also habe ich für uns und die Kinder ein paar Kisten gebaut. Bei der Planung habe ich folgende Kriterien angelegt:

  • Groß genug für Krimskrams und Gewandung
  • Klein genug für Transport
  • Standard-Maße der Bretter
  • Stapelbar für den Transport
  • Soll als Sitzgelegenheit dienen können

Zuschnitt

Bild 1: Zuschnitt der Kiste aus zwei Brettern

Als Ausgangsmaterial diente Bastelholz aus dem Baumarkt (Fichten-Leimholz 2000x300mm, 18mm stark – im Angebot für 6€/Stück). Bei einem Laderaum von ca 500x300x300mm benötigt man pro Kiste 1,5 solcher Bretter – sofern man beim Zuschnitt nicht allzuviel Material verschenkt. Bild 1 zeigt den Zuschnitt.

Brett 1 ergibt zwei Trapeze für Vorder- und Rückseite (Bild 3) mit einem Anschlagswinkel von 6° und einer Länge von 520mm (längere Kante), den Deckel (500mm) sowie einem Seitenteil (450mm, mit einer Neigung des Sägeblattes von 6° – von der Seite sieht es dann aus wie ein Parallelogramm). Brett 2 ergibt das zweite Seitenteil (wie das erste) und den Boden (520x264mm. Beim Boden sind die beiden kürzeren Kanten mit einer Sägeblattneigung von 6° zugeschnitten, so daß es von der Seite her gesehen eine leichte Trapezform aufweist). Die restliche Hälfte des Brettes (im Bild links vorne) bleibt übrig.

Bild 2: Die Seitenteile mit ausgesägten Standflächen.

Bild 2: Die Seitenteile mit ausgesägten Standflächen.

Damit die Kiste später besser steht, können aus den Seitenteilen unten noch Halbkreise (r=100mm) ausgesägt werden (Bild 2). Die Aussparungen dienen zusätzlich dazu, daß beim Stapeln die Griffe der Kiste darunter nicht sperrt.

Fürs Auge gibt es auf Vorder- und Rückseite eine Verzierung. Da ich des handwerklichen Schnitzens nicht mächtig bin, nehme ich für solche Arbeiten die Oberfräse (Bild 3).

Bild 3: Vorder- und Rückseite mit Verzierung

Bild 3: Vorder- und Rückseite mit Verzierung

Bild 4: die zusammengesetzte Kiste

Bild 4: die zusammengesetzte Kiste

Das Ganze wird nun unter Zuhilfenahme von Leim und Nägeln zusammengesetzt. Meine Erfahrung hat ergeben, daß die Kiste besser steht, wenn man zuerst den Korpus zusammensetzt und erst später den Boden von unten einpaßt. Bei den Seitenteilen unbedingt darauf achten, daß die Neigung der 6°-Sägekanten in die Flucht von Vorder- und Rückseite paßt. Sonst sitzt später der Deckel nicht richtig.

Bild 4 zeigt die fertige Kiste (ohne Deckel). Leider ist es in dieser Perspektive nicht ganz ersichtlich, daß die Kiste oben ein paar Zentimeter schmäler ist als unten. Dies habe ich so konstruiert, damit ich mehrere Kisten aufeinander platzsparend stapeln kann (Bild 5).

Bild 5: mehrere Kisten lassen sich platzsparend stapeln

Bild 5: mehrere Kisten lassen sich platzsparend stapeln

Nun kann man die Kiste nach Gusto streichen (oder flambieren), seitlich Haltegriffe anbringen und den Deckel montieren. Statt Scharniere zu verwenden habe ich für den Deckel zwei Lederstreifen aufgenagelt (Bild 6).

Bild 6: Befestigung des Deckels mit Lederstreifen

Bild 6: Befestigung des Deckels mit Lederstreifen

Euch wünsche ich beim Nachbau viel Spaß – der Arbeitsaufwand hält sich in Grenzen – je nach Geschick und Werkzeugausstattung ca zwei Stunden pro Kiste.

Wie immer gilt: ‚A‘ steht bei mir für Ambiente.

1 Kommentar

  1. Ccveto Briski

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